Jeder, der in den letzten Jahren öfter mal im Harz war, konnte mit ansehen, wie aus dem großen Waldgebiet eine immer lichtere Angelegenheit wurde. Die Trockenheit und der Borkenkäfer haben den Harzer Fichten extrem zugesetzt und dafür gesorgt, dass immer größere Gebiete abgeholzt werden mussten. Die befallenen Fichten und das Totholz wurden aus dem Wald geschafft und haben riesige freie Flächen hinterlassen. Wenn man, wie ich, hier aufgewachsen, und jetzt nur noch selten im Oberharz ist, ist es ein komischer Anblick auf einmal nur noch Freiflächen zu sehen, wo früher hohe Bäume standen. Es bricht mir jedesmal ein bisschen das Herz, das man von kurz hinter den Kuhwiesen fast bis nach Drei Annen Hohne, vom Bahnparallelweg bis ins Tal und aus Schierke bis zum Vereinshaus des Schierker RBV blicken kann.
Aber das Ganze soll ein „baldiges“ Ende haben, denn es haben sich an unserer Baustelle im „ehemaligen“ Wald zur Abwechslung mal nicht die Mitarbeiter der STRATIE BauGmbH und der Umwelttechnik & Wasserbau GmbH eingefunden um an unserer Rodelbahn zu bauen.
Vereinsübergreifend trafen sich heute Morgen um 8:30 Uhr Freunde und Mitglieder des ESV Schierke, des Schierker RBV sowie Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Schierke zum gemeinsamen Bäumesetzen.
Lärchen, Douglasien und auch einige Bergahorne wurden vom ansässigen Forstamt zur Verfügung gestellt. Mit Hacke, Erdbohrer und viel Mannes- (und Frauen-)kraft ging es an die Aufforstung des Waldes oberhalb der Rodelbahn. Bis in den späten Nachmittag hinein hieß es „Loch hacken, Baum ins Loch, gerade halten und gut festtreten“.
Laut Aussage von Dirk Klaus waren nach fast 8 Stunden 3.690(!) Bäume angepflanzt. Bei ca. 40 Helfern + Kindern sind das fast 100 gepflanzte Bäume pro Person. Eine Mammutleistung!
Wir danken allen Beteiligten und Unterstützern für diese grandiose Aktion und wünschen uns, dass der Harz bald wieder so schön ist wie früher!